Wer viel Farbe in den Garten bringen möchte, sollte auf Blütenstauden setzen. Die unglaublich vielen Arten ermöglichen eine bunte Blütenpracht von Frühling bis Herbst. Das Besondere: Mit einem Rückschnitt zur richtigen Zeit, können Stauden im Spätsommer sogar ein zweites Mal blühen.
Mit dem Kürzen wird die Selbstaussaat, also die unkontrollierte Vermehrung verhindert und die Blütezeit sowie Lebensdauer der Pflanze verlängert.
Der Sommer- oder Pflegeschnitt erfolgt immer nach dem verblühen. So wird die Blütenbildung angeregt. Verwelkte Stiele und Blüten einfach eine Handbreit über dem Boden entfernen. Mit diesem Trick werden die Pflanzen an der Samenbildung gehindert und angeregt neue Blüten zu bilden. Besonders Korbblütler können mit einem Rückschnitt zu neuen Blüten animiert werden. Dazu gehören unter anderem: Rittersporn, Lupinen, Goldgarbe, Sonnenhut und Sonnenbraut, Katzenminze, Schafgarbe oder der Frauenmantel.
Bis zur zweiten Blüte dauert es je nach Art sechs bis acht Wochen. Wichtig ist dabei der Zeitpunkt nach der Blüte. Wenn zu spät geschnitten wird und die Frucht- und Samenbildung bereits angesetzt hat, verliert die Pflanze viel Energie und eine zweite Blüte fällt dann eher mager aus. Da die Stauden stark zehrenden Vertreter sind, sollte nach dem Rückschnitt gedüngt und gut gewässert werden.
Fazit: Ein Rückschnitt hält gesund und verhilft vielen Stauden zu einer zweiten Blüte im Spätsommer. Die Pflanzen sehen so einfach bis zum Herbst gesund und schön aus.