Wenn Engerlinge im Garten zur Plage werden

Beim Einsetzen der Dämmerungen schwärmen sie in lauen Sommernächten aus: Die Junikäfer. Unkoordiniert fliegen die gelblichbraunen und behaarten Käfer umher und scheinen uns regelrecht anzugreifen. Verfliegen sich in der Kleidung oder in Haaren.

Nervig aber harmlos. Der etwas kleinere Käfer und Verwandte des Maikäfers – oft werden sie verwechselt – ist auf Partnersuche. Eine Plage können aber die Larven des Käfers werden. Die cremeweisen Engerlinge leben in der Erde und fressen zum Ärger der Gartenbesitzer die Wurzeln der Pflanzen, sie verkümmern und sterben ab. Im Rasen sind die Pflanzenschädlinge ebenfalls aktiv und sorgen für gelbe, kahle Stellen.

Den Junikäfer erfolgreich zu bekämpfen ist nicht so leicht. Doch ganz unmöglich ist es auch nicht. Ein Junikäferweibchen legt bis zu 40 Eier – am liebsten in sandige und leichte Böden. Es sollte darauf geachtet werden, dass der Käfer nicht so leicht in der Erde seine Eier ablegen kann.

Je dichter die Grasnarbe des Rasens ist, desto besser also. Er sollte nicht zu tief geschnitten werden. Wenn beim Umtopfen der Gartenpflanzen die krummen Engerlinge auftauchen, können sie herausgelesen werden. Pflanzenschutzmittel zur Bekämpfung sollten zum Schutz der Mikroorganismen im Boden nicht verwendet werden.

Bewährt hat sich der Einsatz von Nützlingen zur Reduzierung der Larven. Im Gartenmarkt lassen sich so genannte Nematoden kaufen. Das sind Fadenwürmer, die in die Engerlinge eindringen und sie vernichten. Ein natürliches biologisches Produkt zur Bekämpfung des Pflanzenschädlings. Völlig ungefährlich für Mensch und Tier und die winzigen Würmer kümmern sich auch erfolgreich um die

Käferlarven von Dickmaulrüsslern, Gartenlaubkäfern und Maikäfern. Ausgebracht werden sie über das Gießwasser. Fazit: Der Junikäfer ist zwar nervig aber harmlos. Zur Plage können die Larven des Käfers werden.