Im Sommer eigenes Gemüse anzubauen und zu ernten ist immer wieder etwas Besonderes. Frischer Salat, Kohlrabi, Möhren oder die Zucchini, die perfekt auch als Grillgemüse genutzt werden kann.
Aber Achtung: Wussten Sie, dass selbstgezogene Zucchinis giftig sein können? Erkennbar an einem bitteren Geschmack. Übelkeit, Erbrechen und Durchfall kann der Giftstoff auslösen.
Entwickeln kann sich der Giftstoff bei Pflanzen aus selbst gewonnenem Saatgut. Das geht einfach, kann aber eben zum Problem führen. Daher bei Zucchinis lieber gekauften Samen verwenden.
Die Früchte gehören zu den Kürbisgewächsen. Im natürlichen Zustand können sie einen Bittergiftstoff enthalten, der sich bei selbstgewonnenen Samen erneut bilden kann. Besonders hoch ist der Stoff in Zierkürbissen. Sie sollten daher auch nie neben Zucchinis gepflanzt werden.
Optisch ist dem Sommerkürbis nicht anzusehen, dass er das Gift in sich trägt. Die Zucchinis sehen ganz normal aus. Vor dem Zubereiten in der Küche sollte daher ein kleines Stück probiert werden. Wenn es bitter schmeckt, dann im Zweifelsfall ausspucken und die Pflanze entsorgen. Ein Erhitzen der Frucht bringt nichts, sie wird bitter bleiben – ist also ungenießbar.
Hohe Temperaturen fördern ebenfalls die Bildung des Bitterstoffs. Deshalb sollten die Früchte möglichst jung geerntet und vor zu großer Hitze geschützt werden. Mit einer XXL-Zucchini kann höchstens noch der Nachbar beeindruckt werden.
Zucchini aus der Gemüseabteilung im Supermarkt und auch gekaufter Zucchini-Samen sind übrigens völlig unbedenklich. Daher beim Anpflanzen im Frühjahr lieber immer frischen Samen aus dem Gartenmarkt verwenden. Na dann, lassen Sie sich ihre Zucchini schmecken.