Wie bekämpfe ich Schildläuse?

Oft ist es nur eine Frage der Zeit bis die ersten Zimmer- oder Balkonpflanzen Läuse bekommen. Ein Grund, warum einige erst gar keine Pflanzen sich anschaffen. Doch so schlimm ist das gar nicht.

Wenn die grünen Mitbewohner plötzlich klebrig werden und es einen schwarzen Belag auf den Blättern gibt, saugen Plagegeister wie Woll- oder Schildläuse die Pflanze aus. Oleander, Orchideen, Birkenfeigen, Monsteras, Lorbeer- oder Zitronenbüsche auf Terrassen werden besonders gern befallen.  

Mit einem einfachen Mittel ohne Chemie lassen sich die Fieslinge schnell wieder vertreiben. Das Zaubermittel ist Orangenöl. Zur Bekämpfung werden in einer Sprühflasche sieben Milliliter Orangenöl auf einen Liter Wasser zusammen mit einem Schuss Spülmittel, also Spüli, gemischt. Orangenöl gibt es auch in der Reinigungsindustrie.

Schädlinge mit Orangenöl bekämpfen

Die Pflanzen sollte mit dem Spritzmittel richtig nass gesprüht werden, besonders auch die unteren Blätter. Da nie alle Schild- und Wollläuse erwischt werden, einfach nach vier Tagen noch einmal die Pflanze einsprühen.

Wenn nach dem Sprühen noch Spritzmittel übrig ist, füllen sie es in eine Flasche. Denn das Orangenöl kann die Dichtungen der Sprühflasche angreifen.

Schildläuse erkennt man übrigens an ihren gewölbten, bräunlichen Körpern, die fest an der Pflanze sitzen. Ein bisschen sehen sie aus wie Minischildkrötenpanzer. Meist sitzen viele Tiere nebeneinander. Bei einem größeren Befall hilft zusätzlich auch das Abduschen mit einem harten Wasserstrahl. Mit einem Tuch oder einer Zahnbürste lassen sie sich ebenfalls einfach wegwischen.  

Ein schwarzer Belag ist auch immer ein Indiz für Schildläuse. Das sind Rußpilze, die sich auf den klebrigen Stellen wohl fühlen. Das klebrige Zeug ist Honigtau – die Läuse scheiden es aus.

Fazit: Mit Orangenöl können Schildläuse verjagt werden. Ein biologisches Wundermittel, dass in keinem Pflanzenhaushalt fehlen sollte.