Wie erkenne ich eine gute Erde?

Im Frühjahr ist Pflanzzeit und da geht nichts ohne frische Erde. Sicher haben Sie auch schon im Gartenmarkt bei den Erdsäcken zugeschlagen. Doch was macht denn eine gute Erde für Beet- und Balkonpflanzen aus?

Keine Pflanze wächst ohne Nährstoffe und die stecken in der Erde. Hier sollte also auf ein gutes Substrat gesetzt werden. Anhand ein paar einfacher Merkmale kann ein Substrat auf seine Qualität geprüft werden.

Eine gute Erde sollte locker, strukturstabil und frei von Wild- und Unkräutern sowie schädlichen Inhaltsstoffen sein. Wenn die Erde in der Hand zusammendrück wird, muss sie beim Öffnen der Hand auseinanderfallen. Komisch riechende Blumenerde, die verklebt und aus der kleine schwarze Fliegen kommen sind dagegen ihr Geld nicht wert. Hier ist der Sack dann teurer als der Inhalt.

Eine ordentliche Blumenerde aus dem Handel muss Staunässe vorbeugen und bereits etwas vorgedüngt sein. So werden Pflanzen eine gewisse Zeit optimal mit Nährstoffen versorgt. Die Nährstoffe sollten der Umwelt zu Liebe am besten aus nachwachsenden Rohstoffen und wenn es geht ohne Torfanteil sein. Torf ist ein ökologischer Streitfaktor.

Ob Pflanzen im Garten, im Haus, auf dem Balkon oder der Terrasse, für fast alle Gewächse genügt eine einfache Universalerde. Die Ausnahme bilden so genannte Moorbeetpflanzen wie üppig blühende Hortensien oder Rhododendron. Diese Vertreter benötigen einen sauren Boden und damit am besten eine spezielle Moorbeeterde. Ein drittes Substrat ist die Anzucht- oder Aussaaterde. Sie besteht aus sehr wenigen Nähstoffe und sollten nur für das Heranwachsen und Ziehen von Pflanzen verwendet werden. Erde sollte immer trocken, kühl und dunkel gelagert werden und nicht zu nass.

Erde kann auch selbst gemacht werden. Kompost ist hier Goldwert. Mit Mutterboden und Lehm gemischt, kann eine gute Erde schnell selbst hergestellt werden. Gekaufte Erde kann ebenfalls mit Kompost gestreckt werden. Aus kompostiertem Laub lässt sich ebenfalls eine prima Erde zusammen mit Sand und Lehm herstellen. 

Fazit: Sparen Sie nicht an der Erde. Ihre Pflanzen danken es Ihnen.